© Sofa Surfers
Die Wiener Sofa Surfers sind Teil des Multimediaprojekts "Monoscope", das Grafik, Video und Musik vereint. Musikalisch gehören die Sofa Surfers zu den Aushängeschildern der Wiener Elektronik Szene. In ihren Freestyle Grooves stecken starke Neigungen zum Dub, ein instinktives Funk-Feeling und ein formal ungebundener Freigeist, der am ehesten dem Jazz zuzuordnen ist. Dem Ziel Gesamtkunstwerk entsprechend ist die Live-Performance ein unverzichtbarer Teil: die Sofa Surfers sind in ihrer Essenz eine Live-Band, die eben mit elektronischen Mitteln arbeitet.
Für die erste Single "Sofa Rockers" konnte man den Wiener Downtempo-Funkpropheten Richard Dorfmeister für einen Remix gewinnen und den internationalen Siegeszug beginnen. Sowohl "Sofa Rockers" als auch das erste Album "Transit" wurde von Magazinen wie NME, Groove, Jazz Thing, Muzik etc. hochgejubelt und die Wiener fanden internationale Anerkennung in Form von Anfragen für Remixes (z.B. von Skunk Anansie, die zufällig den ersten Live-Gig der Sofa Surfers im Wiener Flex miterlebten). Während für "Transit" noch in der Plattensammlung nach Recyclebarem geforscht wurde, kommen die Sounds und Samples auf dem zweiten Album "Cargo" fast ausschließlich aus dem eigenen Labor.
Sofa Surfers steuerten für sämtliche Verfilmungen der Wolf Haas-Krimis den Soundtrack bei: Komm, süßer Tod (2000), Silentium (2004) Der Knochenmann (2009), auch der Film Anatomie (2000) enthielt einen Song der Band.
Band/Ensemble Mitglied
Kienzl Markus
weitere Besetzung:
- Wolfgang Frisch
- Michael Holzgruber
- Emmanuel Obeya
ehemaliges Mitglied:
- Wolfgang Schlögl (aka I-Wolf; bis 2014)
- Timo Novotny
Stilbeschreibung:
Vorhersehbar klangen die Sofa Surfers nie. Man wusste eigentlich niemals so recht, was auf einen in musikalischer Hinsicht zukommen wird. Begann man vor mehr als einer Dekade im Spannungsfeld zwischen Elektronik, Breakbeats und Soul zu werken, änderten sich im Laufe der Zeit die stilistischen Ingredienzen doch recht deutlich. Immer stärker traten rockige Klänge in den Vordergrund, immer mehr trat der für die damalige Zeit so typische Wiener Downbeat-Sound in den Hintergrund.
Diskografie:
- 2015: Scrambles, Anthems and Odysseys
- 2014: Das ewige Leben (Soundtrack)
- 2012: Superluminal
- 2010: Blindside
- 2005: Sofa Surfers (Das rote Album)
- 2004: See the Light
- 2002: Encounters
- 2000: Komm, Süßer Tod (Soundtrack)
- 2000: Constructions/Sofa Surfers Remixed & Dubbed
- 1999: Cargo
- 1997: Transit
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Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 23. 2. 2020): Sofa Surfers. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/30596 (Abrufdatum: 21. 12. 2024).